Donnerstag, 24. November 2011

Rechtsradikal allein reicht eben nicht

Mit Rechtsradikalismus kann die BILD-Zeitung eigentlich nichts anfangen.

Dass Rechtsradikalismus für die konservative Presse nur schwer greifbar ist, mag daran liegen, dass man ja selber rechts ist und Radikalismus daher generell eher am anderen Ende des politischen Spektrums verortet. Vielen Menschen aus anderen Lebensbereichen scheint dies ja ähnlich zu gehen.

Nun ist man aber bei der BILD-Zeitung nicht nur konservativ, man ist eben auch stets bemüht, jedem Trend hinterher zu rennen. Schließlich will man ja sein Blatt an den Mann bringen.

Also müht sich die BILD-Zeitung jetzt, Rechtsradikalismus über einen der gängigen Aufhänger ins Blatt zu hieven, mit denen man sonst die Volksseele ködert: Das sind in der Regel:

1. Hurra wir sind wieder was (Fußballweltmeister, Papst o. ä.)
2. Der böse Onkel Staat plündert den armen Mann auf der Straße aus (Steuererhöhungen etc.)
3. Oh Gott, wie sieht der denn aus (alle Formen des Voyeurismus).

Und nun schauen Sie mal hier, für welchen der drei Standardaufhänger die BILD-Zeitung sich dieses Mal entschieden hat!

1 Kommentar:

  1. Moin,
    nicht nur die Bild berichtet über Rechtsradikalismus, auch die seriösen Nachtensender. Tatsachen sind nun mal Tatsachen, die kann man nicht schön reden. Wie kannst du Stolz auf eine Fussballweltmeisterschaft oder den Papst, mir dem Mord an unschuldigen Menschen vergleichen? Jede Art von Radikalismus ist schlimm und seinen Willen, anderen mit Gewalt aufdrücken zu wollen, ist noch schlimmer, egal aus welcher Ecke die Gewalt kommt.
    Das schreibt dir eine Mutter von 3 erwachsenen Söhnen, denen ich Achtung vor den Menschen beigebracht habe, egal, welche Hautfarbe sie haben.
    Doro

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