Letzteres gilt für viele Beiträge im öffentlichen Diskurs, also auch innerhalb kommentierbarer Blogs. Es scheint eine erhebliche Anzahl von Menschen zu geben, die Blogs lesen, um sich dann öffentlich über die dort vertretene Meinung aufzuregen. Das kann man tun, muss man nicht tun, wenn man es aber tut, sollte man dabei meiner Ansicht nach zwei Dinge beachten:
1. Man sollte seinen (richtigen) Namen nennen;
2. Man sollte davon Abstand nehmen, seine Meinungsäußerung mit der Verübung von Straftaten zu verbinden, als da wären insbesondere Beleidigung, Verleumdung oder Üble Nachrede.
Bei denjenigen, denen das nicht unmittelbar einleuchtet, dürfte eine entsprechende Erklärung auch nicht mehr viel helfen, weshalb ich auf Ausführungen über zivilisierte Umgangsformen in der westlichen Welt hier verzichten möchte.
Wenn ich nun aber einige Kommentare z. B. unter meinem jüngsten Beitrag lese, dann kann ich nur hoffen, dass es sich bei den anonymen Verfassern um unglückliche Menschen in einer persönlichen Lebenskrise handelt, die nur zeitweilig nicht mehr Herr ihrer Sinne sind.
Denen könnte ich einen guten Therapeuten empfehlen, wenn sie sich mir offenbarten. Kopf hoch, es wird schon wieder!