Dienstag, 3. August 2010

Er hat den Kärcher wieder angeworfen

Schon vor seiner Zeit als französicher Staatspräsident hatte Nicolas Sarkozy einmal angeregt, man könnte die Pariser Vororte mittels eines Hochdruckreinigers von Kriminellen mit Migrationshintergrund reinigen. Dieses Projekt wurde letztlich nicht umgesetzt, hat aber der französichen Sprache ein neues Verbum geschenkt (kaercher).

Jetzt unternimmt der Präsident einen neuen Anlauf. Diesmal möchte er sich nicht des deutschen Hochdruckreinigers, sondern gleich des Staatsrechts bedienen. Er schlägt zunächst vor, die Staatsbürger in "Stammfranzosen" und "eingebürgerte Franzosen" zu unterscheiden. Die eingebürgerten solle man dann elegant aus der Staatsangehörigkeit entlassen können, sollten sie strafrechtlich auffällig geworden sein. Er möchte die dann ausweisen lassen; allerdings ist noch nicht ganz klar wohin.

Den Anfang hätte er gerne mit Sinti und Roma gemacht, weil die alle aus Rumänien kommen. Tun sie nur nicht, wie sich dann herausstellte. Das sind - zumindest in Frankreich - größtenteils Franzosen. Naja, den Versuch war es allemal wert.

Aber woran erinnert mich dieser Ansatz bloß? Ich muss nachdenken. Vielleicht fällt es mir noch wieder ein.

4 Kommentare:

  1. Die Idee war doch geklaut, oder ??? Aber wenn man nun alle einfach aus der Staatsbürgerschaft entlassen würde, also kein Staatsvolk mehr da wäre, könnte man dann nicht irgendwie mit neuem Staatsvolk alles besser machen? Will sagen: Wäre es für die Politiker nicht einfach schöner wenn sie sich ein neues Volk wählen könnten? Muss ja nicht zwangsweise alle 4 Jahre sein, geht auch alle 3 Wochen oder so.....

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  2. Warum erinnert mich bloß der in den letzten Jahren aufgekommene Euphemismus "mit Migrationshintergrund" an das gleiche Thema ?

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  3. Wenn Herr sarkozy sich in seiner Regierungszeit was zu Schulden kommen lässt (soll es bei politikern hin und wieder geben), wandert er dann freiwillig nach Ungarn aus?

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  4. die "freiwilligen"abschiebungen haben in den letzten tagen begonnen....

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