Landauf, landab wird dann wieder das Klagelied ertönen, vom Söldner, der der Fußballprofi doch ist, und wer - Lena würde sagen: altsprachlich unterwegs ist - der weiß auch den passenden lateinischen Satz dazu: Pacta sunt servanda.
Der Hamburger wird wieder von seinem "Uns" Uwe Seeler schwärmen, der in der Steinzeit des Fußballs ein Angebot von Inter Mailand sausen ließ und lieber daheim in Hamburg geblieben ist. Das waren Zeiten, werden Sie hören, da waren Fußballspieler noch bodenständige, ehrliche Arbeiter, die mit D-Mark bezahlt wurden und bei der Nationalhymne aus Überzeugung mitgesungen haben. Heute erleben wir ein Heer von selbstverliebten Weicheiern, die sofort nach Mailand oder Madrid türmen, wenn dort gerade ein Oligarch mit dem Geldkoffer winkt.
Und wenn Sie dann noch an einen etwas nationalistisch veranlagten Zeitgenossen geraten, wird er Ihnen verraten, womit der Niedergang eingeläutet wurde: Es sind die Ausländer! Überall Neger! Die machen mittlerweile nicht einmal mehr vor unserer Nationalelf Halt: Wo früher ehrliche Tilkowskis, Kuzorras und Libudas schufteten, schlurfen heute die Boatengs, Aogos und Cacaus übers Feld.
Und kaum, dass denen mal jemand richtig Geld hinhält, sind die weg. Das ist den Schland-Schreiern mit der Uwuseeler-Tröte dann aber auch wieder nicht recht.
Denn schließlich hatten die doch Vertrag.
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