Hurra! Erstmals seit etwa 400 Jahren erwartet Hamburg wieder einen Prozess gegen richtige Seeräuber!
Denn die niederländische Justiz hat entschieden, dass die somalischen Piraten ausgeliefert werden sollen, die vor der somalischen Küste die MS "Taipan" gekapert hatten. Zuständig für deren strafrechtliche Beurteilung ist das Landgericht Hamburg, weil Heimathafen des gekaperten Schiffs eben Hamburg war.
"Hurra!", werden da auch die Piraten sagen, hat doch Hamburg seit den letzten hier verhandelten Piraterien nicht nur die Todesstrafe abgeschafft, sondern auch ein leidlich funktionierendes rechtsstaatliches System etabliert. Das hätte wahrlich schlimmer kommen können, wäre der Heimathafen des gekaperten Schiffes z. B. Shanghai gewesen. Damit wäre bei dem Namen des Schiffes ja durchaus zu rechnen gewesen.
In Hamburg gibt es außerdem so viele Totenkopf-Flaggen wie sonst nirgends in der Republik und sogar eine Kneipe, die danach benannt ist und die sogar manchmal von der heimischen Polizei geentert wird.
Da sollten sich Piraten doch richtig wohl fühlen.
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Angeblich reißen sich die Hamburger Kollegen um die Verteidigungen. Ob ich mich qualifizierte, wenn ich das Lied von der Seeräuber Jenny sänge?
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