Donnerstag, 2. Dezember 2010

4.700 Seiten Birkenstock

Vor mir liegen zwei sehr dicke Bücher, knapp 4.700 Telefonbuchseiten, eng bedruckt. Es handelt sich um das Werk "Verfahrensrügen im Strafprozess" und behandelt ausschließlich strafprozessuales Revisionsrecht. Der Verfasser ist neuerdings auch außerhalb von Fachkreisen bekannt, sein Name ist Reinhard Birkenstock.

Der Birkenstock, der jetzt nicht mehr den Kachelmann verteidigt. Der Birkenstock, von dem die große Alice Schwarzer sagt, Kachelmann hätte ihn entlassen, um ihn durch einen echten Revisionsexperten zu ersetzen. Weil er von einem Schuldspruch ausginge und schon einmal die Revision vorbereiten wolle.

So viel dilettantischen Unsinn auf einem Haufen liest man selbst bei Alice Schwarzer selten.

P.S.: Ich halte Johann Schwenn für einen großartigen Verteidiger.

7 Kommentare:

  1. "Verfahrenrügen im Strafprozess" ist aber meine ich auch schon bald mehr als sieben Jahre alt...

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  2. Daß die Auflage aus 2004 stammt, schmälert nicht die Kompetenz des Autors. Mir haben die Ausführungen des Kollegen Birkenstock schon so manches Mal gut weiter geholfen. Eben auch seit 2004.

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  3. Kann der Blogautor mal aus dem Nähkästchen plaudern. Also in Sachen Schwenn? Bereits dessen Internetpräsenz lässt doch zu wünschen übrig ...

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  4. Auf jeden Fall bietet Herr Schwenn ein ungleich höheres Unterhaltungspotential, und wenn wir mal ehrlich sind, kommt es ja nur darauf an ;)

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  5. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  6. Deutschland hat 82 Millionen Bundestrainer.
    Und seit dem Prozess gegen Kachelmann hat Deutschland 82 Millionen Strafverteidiger/Staatsanwälte/Richter.

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  7. ...und neuerdings gibt einen Spezialisten für jeden Paragraphen des StGb. Kommt mir vor wie eine Strafrecht-AT Vorlesung....

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