Herr Haseloff lehnt Namensschilder für Polizeibeamte ab. Und er tut das aus guten Grund; er sagt:
"Auch aus der deutschen Geschichte halte ich eine Kennzeichnungspflicht für Menschen schlicht und einfach für unerträglich und inaktzeptabel." (O-Ton Haseloff, zitiert z. B. hier)
Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist empört. Die Kennzeichnung der Polizei mit dem Judenstern zu vergleichen, sei "an den Haaren herbeigezogen". Da hat der Zentralrat der Juden sowas von Recht - aber der Haseloff rudert zurück. Die Juden habe er gar nicht gemeint.
Und nun geht das Rätselraten los: Welches geschichtliche Ereignis mag der Herr Haseloff wohl stattdessen gemeint haben, das ihm die Freude an Namensschildern für Polizisten so nachhaltig vergällt hat? Oder wollte sich Herr Haseloff einfach nur ins Gespräch bringen, und sei es um den Preis der Nominierung für die dümmste öffentliche Äußerung 2011?
Vielleicht kann sich Herr Haseloff für solcherlei Unfug auch irgendwann etwas ans Revers stecken, einen Sheriffstern vielleicht.
"Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist empört."
AntwortenLöschenDieser Satz ist einfach nur so unheimlich schön :)
"Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist empört"
AntwortenLöschenNa dann muss es ja ernst sein ;)
"Auf Anfrage erklärte ein Sprecher, Haseloff habe sich “vor dem Hintergrund persönlicher Erlebnisse und Erfahrungen in der DDR geäußert”."
Soviel dazu.
Er könnte natürlich die tätowierten Blutgruppenkennzeichnungen der Waffen-SS gemeint haben ...
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