Ich lese gerade ein Buch.
Für alle Mitglieder oder Sympathisanten der Piratenpartei: Bücher sind diese durch Leim oder Faden zusammengehaltene Papierseiten, die man früher genutzt hat, um Informationen aufzunehmen. Waren diese Informationen fiktiver Art, sprach man von Belletristik, hatten die Informationen einen reellen Hintergrund, nannte man sie Sachbücher. Auch Mischformen gab es.
Das Buch das hier vor mir liegt, war zuletzt in der Presse einigermaßen umstritten. Es handelt von einem vergeistigten Spinner, der in der Kolonialzeit eine Insel im Stillen Ozean kauft, um dort eine Kokosplantage zu betreiben, da er die Kokosnuss für das Ebenbild Gottes in der Pflanzenwelt hält. Es ist ein sehr unterhaltsames Buch.
Ein Spiegel-Redakteur hat dem Autor allerdings jüngst vorgeworfen, mit seinem Werk ein "Türsteher des rechtsradikalen Gedankengutes" zu sein. Näheres dazu hier. Das Bild ist möglicherweise etwas schief, sind Türsteher doch eigentlich dafür bekannt, niemanden einzulassen. Deshalb hat der Spiegel-Redakteur auch von "Wegbereiter totalitären Denkens" gesprochen und dabei auf geradezu klassische Weise den Boten der schlechten Nachricht mit dem Verursacher verwechselt. Das ist wohl das, was man in der Sozialforschung "fundamentaler Attributionsfehler" nennt.
Es ist übrigens ein sehr amüsantes Buch, absolut lesenswert. Und der liebevoll gestalteter Einband orientiert sich sehr gelungen an den frühen Tim-und-Struppi-Alben.
"Für alle Mitglieder oder Sympathisanten der Piratenpartei..."
AntwortenLöschenIst das jetzt der Versuch, als besonders arroganter Schnösel zu erscheinen? Falls das lustig sein sollte: not!
Ach ja: Das Buch heißt übrigens nicht "Christian in Afrika", sondern "Imperium", nur, falls das jemand nach dieser Rezension auch lesen wollte.
Schwacher Beitrag, Herr Nebgen.
Sind eigentlich alle Piraten solche Heulsusen wie der Herr/die Dame über mir?
AntwortenLöschenMan muss kein Pirat sein um diesen schwachen Spruch zu kritisieren.
AntwortenLöschenErst der ACTA-Post, nun dieser...
AntwortenLöschenMit einigem Bedauern: Ein Leser weniger!